PRO BAHN: 3G ist in Bussen und Bahnen unvermeidlich

17. 11. 2021

„Die drastisch steigenden Infektionszahlen erzwingen strengere Schutzmaßnahmen in allen Lebensbereichen, also auch in Bussen und Bahnen, die man nicht aussparen kann.“ Davon ist der Vorsitzende des Fahrgastverbands PRO BAHN Südniedersachen, Gerd Aschoff, überzeugt. „Wir bekommen laufend Rückmeldungen von Fahrgästen, die aus Angst vor Infektionen die öffentlichen Verkehrsmittel meiden“, berichtet Aschoff. Zwar belegten die veröffentlichten Daten, dass Busse und Bahnen kein besonderer „Corona-Hotspot“ sind, aber das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Fahrgäste sei erheblich beschädigt. Dem wirke 3G entgegen.

Aschoff: „Die große Mehrheit der Fahrgäste ist aus Überzeugung geimpft, hält möglichst Abstand und trägt während der Fahrt eine Maske. Deshalb ist das Argument, man könnte keine flächendeckenden Kontrollen durchführen, wenig überzeugend, weil es letztlich nur um eine Minderheit geht. Stichproben reichen völlig aus, so wie wir es auch bei Fahrscheinen kennen.“ Es ist einzuräumen, dass jede Kontrolle eine zusätzliche Belastung für das Personal ist, aber gemeinsam seien die Herausforderungen der Pandemie von Verkehrsbetrieben und Fahrgästen solidarisch zu bewältigen.

Insofern teilt PRO BAHN Südniedersachsen die Meinung des PRO BAHN-Bundesverbandes, der 3G in Bussen und Bahnen ablehnt, ausdrücklich nicht.

 

Bild zur Meldung: 3G ist angesichts stark steigender Infektionszahlen wichtig für alle Lebensbereiche