Regionalverband

Südniedersachsen e.V.

 

Fahrgastverband PRO BAHN

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Fahrgäste sagen NEIN zum Radentscheid Göttingen

02. 06. 2024

In Göttingen wird am 9. Juni 2024 parallel zur Europawahl über einen Katalog von Baumaßnahmen für den Radverkehr abgestimmt. Sollte das zur Abstimmung gestellte Maßnahmenpaket mehrheitlich angenommen werden, so würde der Busverkehr erheblich eingeschränkt. Große Schulen wie die Arnoldischule und das Hainberg-Gymnasium am Friedländer Weg könnten wegen der geforderten Einbahnstraßenregelung nur noch eingeschränkt angefahren werden. 

Es ist keineswegs marginal, dass mehrere Buslinien in dafür ungeeignete Nebenstraßen abgedrängt werden sollen. Die Umläufe etwa der Stadtbuslinien 50 und 71/72 sowie der Regionalbuslinie 150 müssten mit dauerhaften Mehrkosten umgebaut werden.

Sehr bedauerlich ist es, dass sich die Rad-Lobbyisten noch nicht einmal die Mühe gemacht haben, die Fahrgastbeiräte bei Stadt und ZVSN sowie Fahrgastverbände wie PRO BAHN in ihre Überlegungen am Grünen Tisch einzubeziehen.

Sehr ärgerlich ist auch die Behauptung der Initiatoren, die Stadt Göttingen habe für die kommenden sechs Jahren 300 Millionen Euro für den Bus eingeplant. Schön wär´s! Diese Übertreibung dient offenbar dem Ziel, die Folgekosten für den Radentscheid propagandistisch zu verniedlichen und den Busverkehr schlecht zu reden. Die Verkehrsmittel des Umweltverbundes dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. 

Deshalb 2x NEIN zum Radentscheid.

 

Bild zur Meldung: Umweltfreundlich und platzsparend: Fahrräder spielen in einer Uni-Stadt wie Göttingen eine wichtige Rolle. Eine einseitige Bevorzugung zulasten des Busverkehrs lehnen wir Fahrgastvertreter ab. Foto: Aschoff