Verkehrswende geht nicht ohne den ÖPNV!
Aus Fahrgastsicht sind wir ausgesprochen erleichtert darüber, dass der Göttinger Radentscheid II mit den dort vorgesehenen Einschränkungen für den Busverkehr in der Bevölkerung keine Mehrheit gefunden hat. Eine Verkehrswende kann nicht durch die einseitige Bevorzugung des Radverkehrs gegen den Bus- und Fußverkehr durchgesetzt werden. Ab heute muss wieder ganzheitlich gedacht und geplant werden. Selbstverständlich spielt der Radverkehr gemäß Radentscheid I (mehrheitlich angenommen) eine wichtige Rolle. Dem muss selbstverständlich Rechnung getragen werden, allerdings unter Berücksichtigung legitimer Fahrgastinteressen! Dazu gehören eine spürbare ÖPNV-Beschleunigung, sichere Anschlüsse und eine attraktive Vertaktung aller Linien.
Gerd Aschoff
Vorsitzender Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen
Bild zur Meldung: Der nichtmotorisierte Individualverkehr hat in Göttingen eine große Bedeutung. Doch der öffentliche Verkehr darf darunter nicht leider. Foto: gaf